Stein
Gesamtfläche: 78,8 Hektar
Weingut Künstler: 3,8 Hektar
Die Lage
Auf dieser ebenfalls sanft ansteigenden Südlage sind neben den kiesigen Böden auch Flugsande der Mainterrassen sowie Lößlehm über tertiären Mergelböden gemischt. Dadurch entstehen von ihrer Anmutung mittelschwere, fruchtige Rieslingweine, die ihren Charme schon in der Jugend ausstrahlen.
Der Wein: Feiner Nerv und Dichte
Die Versorgung der Rebe mit Wasser und somit auch mit mineralischen Nährstoffen ist auf den „leichten“ Sanden moderat. Dies spiegelt sich auch im Wein wider. Der Wein aus der Lage Stein zeigt sich dadurch feingliedrig und zart, mit einer moderaten Säure. Er erscheint, auch wenn er fast vollständig durchgegoren ist, noch fruchtig süß, mit einem langen zarten Abgang. Feine, delikate Fruchtaromen unterstreichen die ausgeglichene Struktur von Körper und Säure. Der Spätburgunder (= Pinot Noir) zeigt durch den Flugsand im Oberboden und den Kalkmergelboden im Untergrund eine feine, tiefe und konzentrierte Burgunderart.
Der Boden
Dieser Boden entstand aus Sanden, hinterlassen vom Flussbett des Maines und verweht von den Winden der Eiszeit. Die sandigen, zum Teil auch kiesigen Ablagerungen sind Zeugen eines früheren Flussbettes. In Hochheim hat der Main mehrere eiszeitliche Terrassen abgelagert. Der Sand ist grobkörnig, wodurch er locker, optimal durchlüftet und sehr gut durchwurzelbar ist. Er bietet der Rebe so einen großen Wurzelraum. Eine rasche Erwärmung des Bodens fördert die schnelle Reife. Bezüglich Wasser und Mineralstoffen ist der Sand ein „Leichtgewicht“. Dies bildet einen interessanten Kontrast zu den in Hochheim stark verbreiteten schweren Lößlehm- und Tonmergelböden. Die Sand- und Kiesauflagen bedecken hier den ockerfarbenen Lehm, der wiederum den tiefliegenden gelben Kalk bedeckt. Der Boden hat zudem eine dicke Humus- und Kompostauflage.