Höllenberg

Gesamtfläche: 44 Hektar
Weingut Künstler: 0,4 Hektar

Die Lage
Die wohl berühmteste deutsche Rotweininsel und Exponent des Rheingauer Rotweinanbaus ist die Gemeinde Assmannshausen. Hier gedeiht zu fast 100% die wohl wertvollste Traubensorte für den Rotweinanbau, der blaue Spätburgunder. Der Name „Höllenberg“ leitet sich vom altdeutschen „Halde“, „Steilhang“ ab.

Der Wein
Im Höllenberg gedeihen in steilsten Lagen gehaltvolle, stoffige Rotweine, die immer einzigartige elegante Mandel- und Cassisnoten zeigen. Seit 1470 sind diese Spätburgunder legendär. Schon Bismarck war der Überzeugung: „Unsere deutsche Sonne im Rheingau scheint feuriger zu sein als die vom Kaukasus und Avignon, ich habe wenigstens keine Produkte von annährend gleicher Kostbarkeit wie den Höllenberg kennengelernt!“

Der Boden
Gestein und Boden zeichnen eine „bewegte“ Geschichte aus. Bodenorganismen und Pflanzen schufen einen dunklen, humusreichen Oberboden. Darunter folgt eine Aufschüttung aus rötlich-violettem Schiefer. Das aufgetragene Bodenmaterial stammt von einer anderen Stelle des Höllenberges. Es folgt darunter der gelblich-braun gefärbte frühere Weinbergsboden. Der Boden wurde einst rigolt (durchmischt), dabei wurden größere Steine entfernt. Unter einer Steinsohle beginnt der „gewachsene“ Boden, eine Schuttdecke aus bräunlich verwittertem, hellem bis grauem Tonschiefer mit geringen Anteilen von Quarzit. Der Weinbergsboden hat einen hohen Steinanteil. Das lehmige Feinmaterial besteht aus verwittertem Schiefer mit etwas Löß. Es ist reich an Ton.